RUTH WERDIGIER
Psychotherapeutin, Lehrtherapeutin der ÖÄK
Vortrag: Wenn gar nichts hilft, hilft noch Humor
Die Arbeit mit kranken Menschen verlangt viel Fingerspitzengefühl und manchmal auch viel Geduld, besonders wenn die Behandlung sehr lange keine Erfolge zeitigt. Kein Wunder, dass man dabei an die Grenzen der eigenen Belastbarkeit stößt. Dann gilt es Fragen zu stellen: hat die Krankheit einen Sinn, eine Funktion im Leben des Patienten? Was sagt der Körper in seiner Organsprache durch die Beschwerden? Bevor es allen Beteiligten an die Nieren geht und sie aus der Haut fahren, hilft noch Humor, sowohl dem Arzt, der Ärztin, als auch dem Patienten, der Patientin
PD DR. MED. UNIV. WOLFGANG LUXENBERGER
Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, FEBEORL-HNS (hon.), Bundesfachgruppenobmann HNO der Österreichischen Ärztekammer, 2. Vizepräsident der Österreichischen Gesellschaft für Hals- Nasen- Ohrenheilkunde, Kopf und Halschirurgie
Parkweg 6; 8130 Frohnleiten, Tel.: +43 3126 4411 Fax.: -4
Vortrag: Verlust von Hören, Riechen, Schmecken - Psychosomatik in der HNO
Im ärztlichen Alltag sollten selbstverständlich alle Arzt Patienten Begegnungen im Sinne eines bio-psycho-sozialen Models stattfinden und nicht zwischen „psychosomatischen" und „echten" Erkrankungen unterschieden werden. Trotzdem wird häufig, gerade auch bei psychosomatischen Kongressen, unter dem Schlagwort Psychosomatik der Fokus auf Fälle gelegt, wo zB keine somatischen Ursachen von Symptome gefunden werden können. Wenn man Psychosomatik so eng definiert, trägt der Begriff zur Verstärkung der Dichotonie von Soma und Psyche bei, die das bio-psycho-soziale Modell ja eigentlich überwinden will. Psychosomatik in der HNO ist also mehr als der Umgang mit unten angeführten Symptomen und Krankheitsbildern!
Nichtsdestotrotz möchte ich anhand von Bespielen auf den Umgang mit solchen „schwierigen HNO Patienten“ eingehen: Tinnitus und Hyperakusis, Schwindel, chronisch verstopfte Nase, pseudoallergische Beschwerden, Mundschleimhaut- und Zungenbrennen, Globusgefühl, funktionelle Aphonie, vocal cord dysfunction, körperdysmorphe Störungen und plastische Chirurgie, etc.
DR. BARBARA EMHOFER-LICKA
Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie
Vortrag: Kinder in der Pandemie – oft lassen sie den Körper sprechen.
Symptome zu „lesen“, sie im gewachsenen biografischen Muster zu verstehen und ihre individuelle Bedeutung zu erkennen eröffnet neue Perspektiven für einen therapeutischen Ansatz.
PROF. DR. LUISE REDDEMANN
Fachärztin für Nervenheilkunde und psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytikerin
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Vortrag: Die Welt als unsicherer Ort - Corona und ärztliches Handeln
Die Pandemie durch die Corona Viren hat Viele verstört und verunsichert. Wir stehen vor der Frage, wie wollen wir weiterleben. Was hat für uns Bedeutung, was ängstigt uns. Im Vortrag soll es um eine Beschäftigung mit existentiellen Themen gehen: Vergänglichkeit und Tod, Freiheit, Einsamkeit, Sinn und Verbundenheit. Und wie wir unseren Patient*innen und diesen Themen bewusster und freundlich begegnen können, mit Mitgefühl für unsere Patient*innen und uns selbst.
DR. OTTO HOFER-MOSER, MSC
seit 1986 als Arzt für Allgemeinmedizin mit Kassenpraxis, seit 1991 zusätzlich als Psychotherapeut (Integrative Therapie) in freier Praxis tätig, Lehrtherapeut der ÖAK, Lehrtherapeut der Integrativen Therapie, Ba-lint-Gruppenleiter, Supervisor im ÖBVP.
Schwerpunkte: Leibtherapie, Psychosomatik, Trauma-Therapie
Aktuelle Veröffentlichungen:
2017: Angst. Panik. Hausarzt. Evolutions- und neurobiologische Aspekte zum Furcht- und Paniksystem. Konsequenzen für den klinischen Alltag. Balint-Journal, 1. Teil: 06/2017, 47-53, 2. Teil: 09/2017, 79-83.
2018: Leibtherapie. Eine neue Perspektive auf Körper und Seele. Gießen: Psycho-sozial-Verlag.
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Workshop: Das Konzept der „somatischen Metapher“
Dieses interessante Konzept geht auf Brian C. Broom zurück, der an der Auckland University of Technology, Department of Psychotherapie in Neuseeland lehrt. Es kann m. E. als eine diskussionswürdige Ergänzung zu bisherigen psychosomati-schen Modellen, wie z. B. der auf Franz G. Alexander zurückgehenden Einteilung psychosomatischer Erkrankungen in Befindlichkeitsstörungen, funktionelle Erkrankungen, körperliche Erkrankungen psychosozialer Genese und somatopsychische Erkrankungen, angesehen werden. Innerhalb seines umfassenderen Konzeptes der „bedeutungs-vollen Krankheiten“ stellt die „somatische Metapher“ die Extremvariante einer somatischen Manifestation einer lebensgeschichtlich hoch relevanten Symbolik dar, die nach Broom dann gegeben ist, „wenn das beteiligte Organ-system und/oder der pathologische Prozess und/oder die klinische Phänomenologie besonders gut mit den subjektiven Bedeutungen oder mit der ´Geschichte´ des Patienten übereinzustimmen scheinen, was sich wiederum anhand der Sprache, Lebensgeschichte und den Verhaltensweisen des Patenten feststellen lässt“ (Broom, zit. nach Hofer-Moser, 2018, S. 202).
Wenn wir in unserer ärztlichen Tätigkeit an dem Punkt angelangt sind, „somatisch abgeklärt. Wie geht´s weiter?“ und zunächst nicht weiterwissen, dann kann uns vielleicht bei manchen PatientInnen dieses Konzept weiterhelfen. Im Workshop wird es daher anhand von Praxisbeispielen erläutert und zur Diskussion gestellt.
DR. BARBARA HASIBA
Ärztin für Allgemeinmedizin, ÖÄK-Diplom für psychosomatische und psychotherapeutische Medizin, Psychotherapeutin (systemische Familientherapie), Lehrtherapeutin (ÖÄK), Lehrsupervisorin (ÖAS), Balintgruppenleiterin, Präsidentin der ÖGPAM
Workshop: Wirksame Rituale bei Schlafstörungen
DR. HERBERT BACHLER
Arzt für Allgemeinmedizin, Psychotherapeut, Psychoanalytiker, Analytischer Gruppenpsychotherapeut, Supervisor & Organisationsberater, Univ. Lektor Med. Uni Innsbruck, Lehrauftrag an der PHI, Präsident der TGAM, 2. Vizepräsident der ÖGPAM
Workshop: Kopfschmerz in anderen Kulturen
DR. CHRISTOPH DACHS
Arzt für Allgemeinmedizin, Präsident der ÖGAM
MOHAMAD ALJAMAL
Pflegefachassistent
Workshop: Erfahrungen im österreichischen Gesundheitssystem durch Menschen mit Migrationshintergrund